Osteopathie

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Therapie, die die Einheit des menschlichen Körpers, die Wechselseitigkeit von Funktion und Struktur sowie die selbstregulierenden Kräfte des Körpers respektiert und fördert.

Die Osteopathie dient vorwiegend der Erkennung und Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, der inneren Organe und des Nervensystems inkl. des Kopfschädels. Die spezifischen osteopathischen Techniken werden nur mit den Händen ausgeführt.

Für die Osteopathie gibt es keine Altersbeschränkung. Gerade Säuglinge und Kinder zählen zu den typischen Patienten, da Blockierungen mit sanften Techniken gelöst werden können und somit die freie Entwicklung des Kindes gefördert wird.

Warum funktioniert Osteopathie?

Der Körper stimmt alle Funktionen in ständiger Bewegung aufeinander ab. Ein Großteil dieser Mobilität ist uns oft nicht bewusst. Dazu zählt z.B. die rhythmische Atembewegung, der pulsierende Blutstrom, die unbewusste Verdauungsarbeit, die unwillkürlichen Bewegungen der Muskulatur, Sehnen, Gelenke und des Bindegewebes.

Werden Bewegungen einzelner Körperstrukturen eingeschränkt, ist meist auch deren Funktion gestört. Häufig signalisiert uns der Körper eine Funktionsstörung aber nicht durch Schmerzen oder andere Beschwerden, sondern der Organismus passt sich an. So können manche Erkrankungen, wie Fehlhaltungen, stressbedingte Verspannungen oder sogar Verletzungen lange Zeit ausgeglichen werden. Dabei wird die eingeschränkte Funktion häufig von anderen Körperstrukturen übernommen. So kommt es zur Verlagerung der Funktionsstörung in andere Körperregionen.

Ist diese Anpassungsfähigkeit des Körpers erschöpft, genügt schon ein kleiner physischer oder psychischer Stressmoment, um eine starke Reaktion bzw. deutliche Beschwerden hervorzurufen. Diese können dann an einer ganz anderen Stelle des Körpers auftreten. So ruft z. B. eine Beinlängendifferenz eine Beckenschiefstellung hervor, die Wirbelsäule gleicht dies aus und es können Schmerzen in der Halswirbelsäule entstehen.

Oft liegt die Lösung des Problems nicht am Ort der Beschwerden. Hier kann der Osteopath eingreifen. Mit seinen Händen löst er die Bewegungseinschränkungen und hilft dem Körper die Funktionsstörungen zu beheben.

Mittlerweile beteiligen sich auch viele gesetzliche Krankenkassen an den Kosten einer osteopathischen Behandlung. Eine entsprechenden Überblick finden Sie auf der Seite des Verbands der Osteopathen Deutschlands.

Mögliche Nebenwirkungen sind: